Inhalt der Lesung:

 

Ella ist vierzig Jahre alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im Teenageralter und ein schönes Zuhause in einer amerikanischen Kleinstadt.

Eigentlich sollte sie glücklich sein, in ihrem Herzen breitet sich aber eine Leere aus, die früher von Liebe gefüllt war.

Als Gutachterin für eine Literaturagentur taucht sie tief in einen Roman über den Sufi-Dichter und Mystiker Rumi und die vierzig ewigen, geheimnisvollen Regeln der Liebe ein. Trotz der Ansiedlung im 13. Jahrhundert scheint ihr der Roman immer mehr eine Spiegelung ihrer eigenen Geschichte zu sein.

 

Zusehends distanziert von ihrem Ehemann, beginnt Ella, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Sie besucht den Verfasser des Buches, Aziz Zahara, mit dem sie sich schriftlich schon rege und sehr persönlich ausgetauscht hat – und erfährt eine derart grundlegende persönliche Veränderung, wie sie es sich nie hätte ausmalen können.

Sie lebten nicht in derselben Stadt, nicht einmal auf demselben Kontinent.

Die beiden trennten nicht nur viele Kilometer, sie waren auch unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Ihr Leben war so verschieden, dass es ihnen unmöglich erschien, die Gegenwart des jeweils anderen zu ertragen, geschweige denn sich ineinander zu verlieben. Aber es geschah.

Und es geschah schnell, so schnell, dass Ella gar nicht dazu kam, sich das Ganze bewusst zu machen und auf der Hut zu sein falls man vor der Liebe überhaupt auf der Hut sein kann.